Selexid® – Einnahme in allen 3 Trimestern der Schwangerschaft möglich1

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Einsatz gemäß Fachinformation

Selexid kann während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden1

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Empfehlung in den Leitlinien

LEITLINIE ARZNEI & VERNUNFT
Selexid gehört zu den empfohlenen Antibiotika bei asymptomatischer
Bakteriurie*2

DEUTSCHE S3-LEITLINIE
Selexid gehört

Schwangerschaft und Stillzeit – Antibiotika im Vergleich

Selexid® gehört zu den Antibiotika der ersten Wahl während der gesamten Schwangerschaft und ist auch in der Stillzeit einsetzbar.1,3

Hinweise zu Schwangerschaft und Stillzeit (Auszüge) gemäß Fachinformationen

Pivmecillinam (Selexid)1Fosfomycin-Trometamol (z. B. Fosfomycin Eberth)4Nitrofurantoin (z. B. Nitrofurantoin „Agepha“)5Cefaclor (z. B. Cec Sandoz)7Cefixim (z. B. Tricef)8Amoxicillin/Clavulansäure (z. B. Augmentin)9
SchwangerschaftAnwendung während der Schwangerschaft bei klinischer Notwendigkeit möglich.

Weitreichende Erfahrungen an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Pivmecillinam hin (Registerstudie mit über 2000 Schwangerschaften, davon 500 im 1. Trimemon).
Anwendung während der Schwangerschaft nur bei eindeutiger Notwendigkeit.

1. Trimenon:

Begrenzte Daten über Sicherheit, welche kein Sicherheitssignal für Teratogenität liefern

Studie mit ca. 150 Schwangerschaften: kein Hinweis auf ein spezifisches Fehlbildungsrisiko

Teratogenes Risiko von Fosfomycin bei anwendung bisher nicht erkennbar
Keine hinreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren, Anwendung mit der niedrigsten geeigneten Dosis für eine spezifische Indikation und nur nach einer sorgfältigen bschätzung der Risiken, Anwendung während des letzten Trimenons kontraindiziert (Gefahr der hämolytischen Anämie beim Neugeborenen).

Tierexperimentelle Studien haben Reproduktionstoxizität gezeigt.
Anwendung in der Schwangerschaft, v. a. im ersten Trimenon, nur nach strenger Indikationsstellung.

Verfügbare Daten bei schwangeren Frauen zeigen keine Hinweise auf Fehlbildungen oder fötale/neonatale Toxizität

Keine Reproduktionstoxizität in Tierstudien

Auswirkungen auf den unreifen Knorpel unter Chinolonexposition in Tieren

Schaden am Gelenkknorpel des kindlichen oder jugendlichen Organismus/Fötus durch Ciprofloxacin nicht auszuschließen
Keine Anwendung während der Schwangerschaft, außer bei Notwendigkeit nach sorgfältiger Nutzen-/Risiko-Abwägung des behandelnden Arztes, keine hinreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren.

In tierexperimentelle Studien kein Hinweis auf teratogene Wirkungen

Cefixim ist plazentagängig
Anwendung während der Schwangerschaft zu vermeiden, außer bei Einschätzung als unverzichtbar durch den behandelnden Arzt
StillzeitAnwendung während der Stillzeit möglich.

Mecillinam geht in die Muttermilch über, bei therapeutischen Dosen sind jedoch keine Auswirkungen auf gestillte Neugeborene/Kinder zu erwarten.
Bei eindeutiger Notwendigkeit Anwendung einer Einzeldosis oralen Fosfomycins während der Stillzeit.

Fosfomycin geht in geringen Mengen in die menschliche Muttermilch über.
Keine Anwendung in der StillzeitWährend Therapiedauer Verwerfen der Muttermilch in Erwägung ziehen

Cefaclor kann in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen

Beim gestillten Säugling: Möglichkeit einer Sensibilisierung und einer veränderten Darmflora mit Durchfällen und einer Sproßpilzbesiedelung der Schleimhäute nicht auszuschließen
Keine Verschreibung an stillende Mütter, bis weitere klinische Erfahrungen verfügbar

Es ist nicht bekannt, ob Cefixim in die Muttermilch übertritt

In Tierstudien U[bertritt von Cefixim in die Muttermilch

Entscheidung über die Fortführung des Stillens oder der Behandlung mit Cefixim ist unter Beachtung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens der Behandlung mit Cefixim für die Frau zu treffen
Verabreichung während der Stillzeit nur nach Nutzen-/Risiko-Abwägung.

Beide Substanzen gehen in die Muttermilch über

Durchfall und Pilzinfektion der Schleimhäute beim gestillten Säugling möglich, sodass eventuell Abstillen erforderlich

Möglichkeit einer Sensibilisierung ist zu berücksichtigen
Erstellt nach 1, 4-9

Referenzen:

* Therapie nur bei Hochrisiko-Schwangerschaft erforderlich und nach Antibiogramm durchzuführen.

  1. Selexid 200 mg Fachinformation. Stand November 2018
  2. Arznei & Vernunft Leitlinie. Antiinfektiva – Behandlung von Infektionen. Stand September 2018
  3. Leitlinienprogramm DGU. Interdisziplinäre S3 Leitlinie: Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten. Langversion 1.1-2. AWMF Registernummer: 043/044
  4. Fosfomycin Eberth 3g Fachinformation. Stand August 2020
  5. Nitrofurantoin „Agepha“ Fachinformation. Stand Februar 2019
  6. Ciflox 200 mg/500 mg/750 mg Fachinformation. Stand Oktober 2020
  7. Cec Sandoz 500 mg Fachinformation. Stand Juli 2020
  8. Tricef 200 mg/400 mg Fachinformation. Stand Juni 2019
  9. Augmentin 500 mg/125 mg Fachinformation. Stand Dezember 2020